Digitale Bildung Gamechanger für unsere Zukunft – Jörg Neumayer
Stellen wir uns vor: Graue Novemberwolken hängen tief über der Stadt. Ein Rettungswagen rast mit lautstarker Sirene durch die Straßen Wiens. In ihm befindet sich Herr Karl. Die Diagnose des Notarztes: Schlaganfall. Über Herrn Karls weiteres Schicksal entscheidet, ob er rechtzeitig die notwendige medizinische Versorgung erhält.
Sein Leben hängt nun von vielen Faktoren ab: Der Rettungswagen muss ordentlich gewartet worden sein. Das Notfallteam muss die Lage richtig einschätzen und rasch handeln. Die weitere Versorgung im AKH muss reibungslos ablaufen. Zudem liegt es auch an Herrn Karl, Kräfte zu mobilisieren, um die bedrohliche Situation zu überstehen.
Die akute Schlaganfallversorgung in Wien zählt zu den besten der Welt. Das hat vor allem einen Grund: bestens ausgebildete Ärztinnen*Ärzte, Pfleger*innen, Fahrer*innen und Techniker*innen. Sie alle haben ein oder meistens sogar mehr als zwei Jahrzehnte lang verschiedene Schulen, Ausbildungen oder Universitäten durchlaufen, um nun das Leben von Herrn Karl retten zu können.
Bildung ist der entscheidende Faktor: für die Einsatzbereitschaft des Krankenwagens, für volle Funktionalität der medizinischen Geräte, für rasche und korrekte Diagnosen, für den Einsatz modernster medizinischer Technologie, für Wissen und Know-how der Ärztinnen*Ärzte und des Pflegepersonals sowie für die umfassende Betreuung auf dem Weg zurück in ein möglichst selbstbestimmtes Leben. Bildung rettet das Leben von Herrn Karl.
1. Wo stehen wir aktuell?
Diese Logik gilt in nahezu allen Bereichen unserer Gesellschaft. Egal ob in Technik, Kultur oder Wissenschaft, egal ob in Wirtschaft, Verwaltung oder Politik: Wenn wir als Gesellschaft im Hier und Jetzt unsere Bürger*innen mit Nachdruck gut bilden und ausbilden, stehen wir alle in Zukunft besser da. Bildung verkörpert den Schlüssel für gesellschaftlichen Erfolg. Wer in Bildung investiert, schafft eine gute Zukunft für uns alle.
Auch für unsere Demokratie ist Bildung von größter Bedeutung. Wer darüber verfügt, kann wirksamer und selbstbewusster am politischen Diskurs teilnehmen, sich einbringen und mitgestalten. Bildung stärkt die Resilienz unserer Demokratie und verbessert ökonomische Perspektiven. Wer besser gebildet ist, besitzt größere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, kann für seine Leistung ein höheres Einkommen erzielen und hat mehr Möglichkeiten, sein Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Auch wenn die Zukunft immer mit Unsicherheit behaftet ist, wissen wir eines genau: Die Fähigkeit, Innovationen zu schaffen und anzuwenden, und das Verständnis für immer komplexer werdende Prozesse werden zu allen Zeiten ein wertvoller Vorteil sein. Für jede Person als Individuum und für uns alle als Bürger*innen – wienweit, österreichweit, weltweit.
Die Megatrends Automatisierung und Digitalisierung sind längst in der Gegenwart angekommen. Die Transformation zahlreicher Lebensbereiche passiert in Echtzeit. Schon heute gilt: Je besser Programme Aufgaben lösen, je besser Roboter und Maschinen manuelle Tätigkeiten übernehmen, umso wichtiger werden die intellektuellen Kompetenzen und Fähigkeiten der Menschen. Das gilt für Wissenschaft, Technik, Wirtschaft, Kultur und Politik ebenso wie für den Alltag. Bildung meint dabei ein grundsätzliches Wissensspektrum sowie die Allgemeinbildung der Bürger*innen. Ausbildung bezieht sich auf die konkrete Fähigkeit, Wissen zu erlangen und anzuwenden.
Zudem sind angesichts der psychologischen Auswirkungen von Digitalisierung und Automatisierung bei Bildungsdiskussionen auch psychologisches Wissen und entsprechende Fähigkeiten zu berücksichtigen. Diese werden für einen sinnvollen Umgang mit einer stetig steigenden Informationsflut und sich stark verändernden gesellschaftlichen Abläufen immer wichtiger.
Die Welt wartet nicht, bis wir reagieren. Wir müssen aktiv handeln. Deshalb gilt es nun rasch, beherzt und mit Weitsicht die notwendigen Weichen für eine gute Zukunft für uns alle zu stellen.
2. Wohin soll es langfristig gehen?
Das gemeinsame strategische Ziel einer sinnvollen Weiterentwicklung muss darin bestehen, Bürger*innen bestmögliche hochqualitative Bildung sowie Ausbildung anzubieten. Das schafft eine starke Basis für vernetztes Verständnis einer immer komplexer werdenden Welt. Dafür braucht es keine Einzelaktionen, sondern die Fokussierung auf eine möglichst ganzheitliche Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten als verbindende Klammer. Das umfasst beispielsweise die Verbindung von Wissen über Programmiersprachen mit Wissen über die Funktionsweise von Algorithmen und demokratischen Abläufen. Essenziell sind in diesem Zusammenhang Fähigkeiten zu Kooperation, Kreativität und die konkrete Nutzung digitaler Technologien. Nur wenn Wissen und Fähigkeiten Hand in Hand gehen, lässt sich die Digitalisierung zum Wohle aller gestalten – vom Bildungswesen über den politischen Bereich und die öffentliche Verwaltung bis hin zu Medien und zukunftsfitten Sozialsystemen sowie stabilen, innovativen Unternehmen.
Für unsere politische Stabilität und die Qualität unserer Gesellschaft, für unseren kulturellen und wirtschaftlichen Wohlstand, für unsere Sicherheit und gute Zukunftsperspektiven stellen Bildung und Ausbildung die kritischen Erfolgsfaktoren dar.
Was für den Schlaganfallpatienten Herrn Karl die funktionierende Rettungs- und Behandlungskette ist, repräsentiert für uns als Gesellschaft eine funktionierende (Aus-)Bildungskette in allen Bereichen und Lebensphasen. Für eine lückenlose und integrierte Gestaltung braucht es einen gesamtgesellschaftlichen Kraftakt. Dieser ist nicht einfach, kostet Mühe und viel Überzeugungsarbeit – aber er ist ohne Alternative.
(Aus-)Bildung muss als lebenslanger Prozess verstanden werden. Motivation und Sinnstiftung gehören dabei in den Vordergrund gerückt. Denn ein ausschließlicher Fokus auf Messen und Zahlen ermöglicht keine ganzheitlichen Lösungen. Wissensvermittler*innen kommt dabei im gesamten (Aus-)Bildungsprozess eine zentrale Rolle zu. Als Gesellschaft ist es unsere Aufgabe, motivierte Lehrende bestmöglich bei ihrer verantwortungsvollen und wertvollen Tätigkeit zu unterstützen.
Dafür benötigen wir den sprichwörtlichen Blick über den Tellerrand: Nicht nur klassische Bildungsinstitutionen, sondern auch vielfältige Kulturformen müssen als Kanäle der Wissensvermittlung mitgedacht und in konkrete Maßnahmen integriert werden – wir sprechen hier etwa über Theater, Filme, Serien oder auch Gaming. All das wird nicht über Nacht gelingen. Ein solcher Prozess dauert ein, zwei Jahrzehnte und wird infolge des kontinuierlichen technologischen und gesellschaftlichen Fortschritts auch nie ganz abgeschlossen sein. Umso wichtiger ist deshalb eine gründliche strategische Planung, die alle relevanten Aspekte und alle Bürger*innen inkludiert.
3. Was müssen wir für digitale Bildung berücksichtigen?
Für die Herausforderungen der Zukunft empfiehlt es sich, jedes Kind, jeden Jugendlichen und auch jeden Erwachsenen als „bildungspolitischen Notfall“ zu betrachten. Nur so können wir sicherstellen, dass die „bildungspolitische Rettungskette“ nahtlos funktioniert. Blicken wir zurück, erkennen wir Buchdruck und industrielle Revolution als Wendepunkte der Menschheit. Blicken wir nach vorne, wird die digitale Revolution, in der wir uns hier und jetzt befinden, die Art, wie wir (zusammen)leben, wirtschaften und arbeiten, noch stärker und radikaler verändern. Wir haben es jetzt in der Hand, Chancen zu nutzen und unsere Gesellschaft fit für die Zukunft zu machen.
Den Kindern und Jugendlichen kommt dabei besondere Bedeutung zu. Wir müssen ihnen deshalb schon heute die Fähigkeiten, Kompetenzen und Werkzeuge in die Hand geben, die sie zur Vorbereitung auf die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt der Zukunft benötigen. Digitale (Aus-)Bildung stellt das Rüstzeug dar, um später als selbstbewusste, weltoffene, humanistisch geprägte und mündige Bürger*innen handeln zu können. Ein solcher Entwicklungsprozesses benötigt natürlich auch eine adäquate technische Ausstattung als Grundlage. Gemeinsam mit der JG Wien habe ich in diesem Zusammenhang bereits 2014 einen Antrag mit dem Titel „Ein Wiener SchulPad für jedes Wiener Schulkind“ am Landesparteitag der Wiener SPÖ eingebracht. Es muss allen Kindern ungeachtet der ökonomischen Situation ihrer Eltern ermöglicht werden, frühzeitig das Basiswissen zur Bedienung digitaler Geräte zu erwerben.
Ein ganzheitlicher Prozess umfasst auch die altersgerechte und niederschwellige Vermittlung von Wissen bis hin zum spielerischen Erlernen konkreter Anwendungen. Schritt für Schritt und ohne Überforderung können im Sinne einer digitalen Alphabetisierung immer komplexere Herausforderungen gelöst werden, wie etwa das spielerische Erlernen von Programmiersprachen.
Gleichzeitig müssen bei allen Chancen auch Risiken im Auge behalten werden. Das reicht von Fragen der Privatsphäre und Datensicherheit bis hin zum Schutz vor gefährlichen Inhalten und Cyberkriminalität, dem Risiko der Informationsüberflutung, Hass im Netz, dem richtigen Umgang mit digitalen Kaufangeboten (Stichwort: Lootboxen in Videogames) oder der korrekten Einordnung von Informationsquellen (Stichwort: Fake News). Wenn wir die digitale Kluft unserer Gesellschaft schließen wollen, um Chancengleichheit (wieder)herzustellen, Demokratie, gesellschaftliche Teilhabe und Wohlstand zu stärken, ist entsprechende Bewusstseinsbildung nötig. Wir müssen Bürger*innen unterstützen und motivieren, sich kritisch mit neuen Technologien auseinanderzusetzen.
So funktionieren Anwendungen, etwa soziale Medien, anhand von Algorithmen. Diese sind nicht „neutral“ entstanden, sondern wurden von Menschen programmiert und folgen entsprechend ihrer Programmierung bestimmten Interessen. Es benötigt Wissen und Bewusstsein, welcher Logik welche digitalen Inhalte folgen – und wie sich das auf die für eine stabile Demokratie so wichtige Meinungsbildung auswirkt. Bereits am Landesparteitag 2018 der Wiener SPÖ hat die Bezirksorganisation Meidling, JG – Junge Generation Meidling, diesbezüglich einen Antrag[1] eingebracht, die politische Bedeutung künstlicher Intelligenz (KI) ernst zu nehmen, Vorteile und Gefahren abzuwägen und Ergebnisse dieser Analysen gepaart mit humanistischen Werten in die künftige Entwicklung von KI einfließen zu lassen.
Je früher Bewusstsein über die Funktionsweise von digitalen Anwendungen geschaffen wird, umso mehr steigt die Chance für Bürger*innen, sich in gesellschaftliche Prozesse einbringen zu können. Demokratie lernt man nicht, man erlebt sie. (Digitalen) Medien kommt als Schnittstelle zur Meinungsbildung eine zentrale Bedeutung zu. Insbesondere für junge Menschen müssen deshalb attraktive und hochqualitative digitale Inhalte zur Verfügung gestellt werden, will man die Meinungshoheit nicht internationalen digitalen Konzernen überlassen. Entsprechend hat die Bezirksorganisation Meidling am Landesparteitag 2021 der Wiener SPÖ den Antrag[2] eingebracht, ein Content-Netzwerk des ORF für junge Menschen zu schaffen. Ein solches böte die Möglichkeit, für die Zielgruppe attraktive, seriöse und geprüfte Inhalte bereitzustellen, und wäre ein wichtiges Angebot für junge Menschen, um ihnen Orientierung zu vermitteln und sie im Meinungsbildungs- und Teilhabeprozess zu unterstützen.
Die durch die Digitalisierung angestoßene Transformation spiegelt sich mittlerweile auch im Bereich der Kultur wider. Die Entwicklungen in diesem Bereich werden heute so stark wie nie zuvor von einer vor allem durch ökonomische Interessen getriebenen Kulturindustrie geprägt. Um dem entgegenzuwirken, heimische Kulturschaffende zu fördern sowie kulturelle Identität zu bewahren und deren Weiterentwicklung zu ermöglichen, muss auch dieser Aspekt in digitalen Strategien verstärkt Einzug halten. Die Themeninitiative Sozialdemokratie und Informationsgesellschaft hat am Landesparteitag 2019 der Wiener SPÖ hierzu einen umfangreichen Antrag[3] eingebracht, der unter anderem die Harmonisierung und Zusammenfassung sämtlicher Kulturausschreibungen und Fördermaßnahmen der Stadt Wien auf einer gemeinsamen Plattform, die Förderung der Entwicklung von „Augmented Reality Apps“, die Entwicklung und Finanzierung eines „Digital Arts and Educational Centers“ in Wien, die Berücksichtigung digitaler Kunst in Archiven und Museen der Stadt Wien sowie weitere Fördermaßnahmen digitaler Kunst zum Inhalt hat.
Wie bereits in der „Digitalen Agenda Wien 2025“[4], einem wesentlichen Meilenstein hin zur digital fitten Stadt für das 21. Jahrhundert, festgehalten wurde, ist für eine erfolgreiche digitale Gesellschaft der Zukunft in sämtlichen gesellschaftlichen Bereichen das Zusammenspiel aller Beteiligten zur Zielerreichung nötig. Das betrifft neben dem Bildungssystem auch Wissenschaft und Wirtschaft, Zivilgesellschaft, politische Institutionen, Entscheider*innen und öffentliche Verwaltung. Wenn alle an einem Strang ziehen, können wir die Digitalisierung aktiv gestalten.
Die „Digitale Agenda Wien 2025“ setzt bei der altersgerechten, spielerischen Vermittlung von Fähigkeiten und Kompetenzen bereits im Kindergarten an und erstreckt sich in nahtloser Fortsetzung auf alle Schultypen, Lehren, höhere Schulen, FHs und Universitäten sowie die Erwachsenenbildung. Sämtliche Akteur*innen des Wissens- und Wissenschaftsstandorts Wien werden dabei eingebunden. Ziele sind unter anderem die laufende Modernisierung und beste Ausstattung von Bildungsstätten, die Unterstützung von Lehrenden, die Forcierung digitaler Schwerpunkte in allen Bildungs-, Ausbildungs- und Fortbildungsbereichen, die Schaffung eines möglichst offenen Zugangs zu Wissen, digitalen Inhalten und Datenbanken sowie die Förderung von Kreativität und Freiräumen im Umgang mit neuen Technologien. Die Umsetzung erfolgt in Form von Leitprojekten, etwa in den Bereichen „Digitaler Unterricht“ oder der „DigitalCity.Wien-Bildungsinitiative“.
4. Drei zentrale Hebel für nachhaltigen Fortschritt
Der von der Stadt Wien eingeschlagene Vorreiterkurs der Digitalisierung schafft ein stabiles Fundament für weitere Verbesserungen. Drei zentrale Bereiche erweisen sich als wesentlich, um Herausforderungen der Zukunft bestmöglich zu lösen – Software, Hardware und der Mensch. Fortschritte in jedem dieser Einzelbereiche bringen einzelne, individuelle Verbesserungen. Ein Zusammenspiel aller drei Teilbereiche jedoch bringt Synergieeffekte, die es braucht, um in der digitalen Welt der Zukunft eine entscheidende Rolle zu spielen.
4.1 Softwarelösungen für mehr Sicherheit, Unabhängigkeit und Kompetenz
Hochwertige, zuverlässige und gut bedienbare Software repräsentiert einen essenziellen Baustein für eine gelungene digitale (Aus-)Bildung. Die Kontrolle über die Daten unserer Kinder sollte dabei nicht bei internationalen Konzernen liegen, sondern in unseren eigenen Händen. Daher ist langfristig eine Selbstversorgung mit entsprechender Software im Bildungsbereich anzustreben.
Ein solcher Weg umfasst unter anderem:
- Schaffung einer Vernetzungs-App für Eltern, Kinder, Lehrende und Verwaltung, die kostenlos und unter höchsten Datenschutzstandards funktioniert;[5]
- Förderung von kreativer und innovativer Nutzung bestehender Open-Source-Software für OS und Applikationen;
- aktive Vermittlung des Open-Source-Gedankens an Lernende in Theorie und Praxis;
- Schaffung von attraktiven alters- und zielgruppengerechten Serious-Gaming-Angeboten zur spielerischen Wissensvermittlung (playful Learning);
- Etablierung von langfristigen Förder- und Unterstützungsprogrammen für verwendete Open-Source-Projekte;
- zeitgleicher Aufbau langfristiger Fähigkeiten zur öffentlichen Anwendungsentwicklung;
- Entwicklung und Nutzung öffentlicher, quelloffener Bildungssoftware sowie Betriebssysteme.
Diese Maßnahmen beinhalten sowohl einen Sicherheits- wie auch einen Innovationsaspekt. Einerseits lässt sich auf diese Weise stärker gewährleisten, dass der Datenschutz und die Privatsphäre der Lernenden besser verankert werden. Andererseits reduziert dieser Ansatz die Abhängigkeit von großen internationalen Konzernen, die zwangsläufig ihre eigenen ökonomischen Interessen höher gewichten als das (lokale) Allgemeinwohl. Das bietet langfristig nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern wirkt sich auch positiv auf ein transparentes politisches System aus. Um dies voranzutreiben, hat die Stadt Wien im Rahmen ihrer Strategie „Digitale Bildung 2030 in Wien“[6] einen Fokus auf Open-Source-Software beschlossen und damit einen großen Schritt für die Zukunft gesetzt.
Open Source erweitert den Horizont der Lernenden. Sie erleben eine Welt jenseits typischer Konzernsoftware. Open Source ist auch wirtschaftspolitisch von großer Bedeutung und ermöglicht den Aufbau inländischer Wertschöpfungsketten und entsprechenden Know-hows und bildet eine sich selbst verstärkende Quelle zur weiteren Qualifizierung von Arbeitskräften. Es muss deshalb gelingen, eine kritische Nutzer*innenmasse aufzubauen. So können Entwicklungsanreize und der Zufluss an Ideen kontinuierlich gefördert und letztlich ein komplettes Ökosystem an Applikationen – inklusive Betriebssystem – aufgebaut werden. Ein solches All-in-one-Paket bietet Vorteile im Bereich von Wartung, Kosten und Datensicherheit und besitzt darüber hinaus auch ökonomisches Potenzial für Nachfrage aus dem Ausland.
Wenn nach ein bis zwei Jahrzehnten die Fähigkeit erreicht ist, eigene Betriebssystem-Distributionen und wesentliche Anwendungen zu entwickeln, entstehen Vorteile für die öffentliche Verwaltung: mehr Sicherheit sowie Unabhängigkeit von internationalen Quasi-Monopolisten. Sie kann Kosten reduzieren, selbstbestimmter agieren und aus einem größeren inländischen Pool an hoch qualifizierten Fachkräften IKT-Gestaltungsspielräume eigenständig ausbauen. Das ist insbesondere im sicherheitspolitischen Bereich der Cybersecurity von enormer Bedeutung.
Bereits seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte sind Spiele wesentliche Träger der Wissensvermittlung. Insbesondere Kinder lernen durch aktives Tun besonders effizient, Spiele haben sich aber auch in der Erwachsenenbildung bewährt. Serious Gaming verbindet Elemente der Unterhaltung mit Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten. In einem Playful-Learning-Ansatz sind Serious-Gaming-Angebote deshalb ein wichtiger Baustein einer integrierten Digitalisierungsstrategie. Darüber hinaus haben Spiele einen enorm integrativen Charakter. Sie sind einfach verständlich, denn mittels Storytellings (etwa zur „Vienna Story“) können auch komplexe Themen zielgruppengerecht vermittelt werden. Der Unterhaltungsaspekt wiederum fördert die Akzeptanz. Spiele sind deshalb auch wertvolle Tools zur gesellschaftlichen Inklusion – niederschwellig erlebbar durch aktives Handeln der Nutzer*innen. Ob solche Angebote in Form von Förderungen, Public-Private-Partnership-Modellen oder auf rein öffentlicher Basis geschaffen werden, ist dabei zweitrangig. Was zählt, sind hochwertige Resultate für den Bildungssektor und die Allgemeinheit. Folgende Überlegungen rücken dabei ins Zentrum:
- Entwicklung simpler Computerspiele/Apps zur unterhaltungsorientierten Wissens- und Fähigkeitsvermittlung;
- Steigerung der handwerklichen Qualität und Komplexität der Spiele, um Breitenwirkung erzielen zu können;
- im Endausbau die Entwicklung und Nutzung öffentlicher Spiele als Mittel zur Vermittlung von Fähigkeiten, Wissen und insbesondere kulturellen Normen sowie als Gegengewicht zu Produkten beispielsweise der US-amerikanisch geprägten Unterhaltungsindustrie.
Die Vermittlung von Fähigkeiten, Wissen und Kultur als Kombipaket mittels eines attraktiven Trägermediums wie hochwertiger Computerspiele aus dem eigenen Haus ist jedenfalls eine Zukunftsvision, die es sich zu verfolgen lohnt. Als finaler Schritt in eine digitale Selbstständigkeit steht die aufeinander abgestimmte Entwicklung von Soft- und Hardware. Das ermöglicht langfristig nicht nur Effizienz- und Anwendungsfortschritte, sondern darüber hinaus auch standortpolitische Verbesserungen – und kann bereits bei simpleren IoT-Systemen erprobt werden, bevor schrittweise der Komplexitätsgrad erhöht wird.
4.2 Design und Produktion von Hardware
Ausreichende technische Ausstattung ist nicht nur für Rettungswägen oder Krankenhäuser wichtig, sondern auch für Bildungseinrichtungen. Je besser wir diese Ausrüstung verstehen und (teilweise) selbst schaffen können, umso stärker lassen sich Vorteile nutzen. Wir sollten den Fokus daher auf folgende Teilbereiche legen:
- umfassende Ausstattung aller Bildungseinrichtungen mit adäquaten Rechnern, Netzwerken und schnellen Internetanbindungen;
- effiziente und kompetente zentrale Verwaltung und Steuerung der Hardware;
- schrittweise Integration von simplen Computerbausätzen in den Unterricht;
- Vernetzung mit Software und Etablierung von Programmierunterricht;
- schrittweiser Aufbau von Konzeption und Produktion dieser Bausätze im Inland;
- Aufbau der Fähigkeit, einfache Hardware sowie zunehmend komplexere Hardware-Systeme zu designen und zu produzieren.
Eine Grundvoraussetzung auf dem Weg zum digital fitten Wien bildet die Schaffung einer Infrastruktur mit leistungsfähiger digitaler Hardware sowie flächendeckend schnellem Breitbandinternet. Die Wiener Stadtregierung hat sich im Koalitionsabkommen[7] dazu bekannt, für Neubauten und Schulsanierungen einheitliche IKT-Standards zu entwickeln, die sich an den Kriterien des „Digital Education Action Plan“ der Europäischen Kommission orientieren. Als überaus sinnvoll erweist sich in diesem Zusammenhang eine gewisse Standardisierung in Technik und Verwaltung der Geräte – dieser Ansatz spiegelt sich auch in der Wiener Bildungsstrategie 2030 wider. Ein solcher Zugang reduziert nicht nur langfristig Kosten, sondern erleichtert es auch, hochwertige, zuverlässige und gut bedienbare Software auszurollen.
Die Versorgung darf sich jedoch nicht in konventionellen (Mobil-)Rechnern erschöpfen. Vielmehr müssen Kinder bereits in jungen Jahren – etwa mit simplen programmierbaren Hardware-Bausätzen – altersgerecht und spielerisch an Hard- sowie Software sowie deren Funktionen herangeführt werden. Ein bereits in Wien erprobtes Beispiel hierfür ist der Bee-Bot, ein ohne Computer oder Smartphone programmierbarer Roboter. Hardware-Bausätze sollten hierzulande entworfen und produziert werden – auf Open-Source-Basis, um einen möglichst großen Spielraum für Innovation zu schaffen.
Diese Herangehensweise ließe sich als Inkubator für lokales Fertigungs-Know-how verstehen und würde darüber hinaus auch zusätzliche Wertschöpfung im Land schaffen. Ein nachhaltiger Ausbau der Fähigkeiten bietet die Basis für immer komplexere Modelle und Fertigkeiten – mit dem Ziel der Selbstversorgung. Diese sollte Österreich Schritt für Schritt zuerst bei simpleren Chips für Bildungsanwendungen und einfachere IoT-Anwendungen anstreben, um darauf aufbauend die nötigen Ressourcen zu entwickeln, komplexere Chip-Designs konzipieren und herstellen zu können. Die entsprechenden Fortschritte kommen dabei nicht nur dem Bildungsbereich und den Bürger*innen direkt zugute, sondern es profitieren auch Wirtschaft, Wirtschaftsstandort, die öffentliche Verwaltung sowie das demokratische politische System.
Österreich könnte sich auf diese Weise nicht nur langfristig im Bildungsbereich selbst mit maßgeschneiderten Gesamtpaketen aus Hard- und Software (jeweils Open Source) versorgen, sondern diese auch (mit außenpolitischem und wirtschaftlichem Mehrwert) exportieren – etwa in europäische Schwesterstaaten. Dadurch entsteht auch enormes Potenzial für die Sicherung und Schaffung von qualifizierten Arbeitsplätzen in Wien.
4.3 Menschen einbinden und Vertrauen schaffen
Den Schlüssel zum Erfolg bilden jedoch weder Hardware noch Software alleine. Der entscheidende Faktor sind die motivierten Menschen und der sie leitende sinnstiftende Zweck ihres Handelns. Lehrende gewährleisten letztlich die Versorgung der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen mit (Aus-)Bildung. Techniker*innen entwickeln im Hintergrund Software und designen Hardware-Bausätze. Ihre langfristige Motivation und inhaltliche Befähigung sind daher essenziell für diesen Kraftakt zum Sprung ins digitale Bildungszeitalter. Wichtig ist zudem, auf welcher Wertebasis Menschen eingebunden werden. International betrachtet stehen sich zwei Extrempositionen gegenüber: das Laissez-faire-Modell in den USA mit starker Orientierung am Markt versus das Modell der strikten staatlichen Kontrolle in China. Für Europa, für Österreich und für Wien bin ich der festen Überzeugung, dass wir eine offene, wertebezogene Diskussion führen müssen, um im Sinne eines „digitalen Humanismus“ die Menschen und ihre konkreten Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen. Denn nur wenn wir das Beste aus allen Menschen herausholen, können wir für unsere Gesellschaft auch die besten Ergebnisse erzielen. Um dies zu erreichen, sind folgende Schritte wesentlich:
- klare Zielvorgaben für alle Beteiligten schaffen;
- Etablierung einer offenen Kommunikation und transparenten Fehlerkultur;
- glaubwürdige Vermittlung der gesamtheitlichen gesellschaftlichen Vision an alle Akteur*innen;
- Förderung der digitalen Befähigung und konstante digitale Fortentwicklung aller Lehrenden;
- Etablierung von Digital Curricula auf allen Ebenen (alters- und bedürfnisgerecht, vereinheitlicht und breitflächig);
- digitale Ausstattung zur optimalen Fähigkeitsentwicklung und -förderung;
- Implementierung sozialer und pädagogischer Kompetenzen bei Aufnahmetests für neue Lehrende;
- gehaltstechnische Abbildung gestiegener Anforderungen an Lehrende;
- Re-Definierung der Lehrenden als Bildungs-Erstversorger – mit wesentlich mehr Entscheidungsspielräumen für die konkrete Unterrichtsgestaltung;
- substanzielle Erhöhung des BIP-Anteils für Bildung.[8]
Der Begriff der Bildungseinrichtung umfasst sämtliche Institutionen vom Kindergarten bis zur Universität, Lehre, Berufsbildende Schulen, FHs oder Erwachsenenbildung. In allen Institutionen muss sämtlichen involvierten Akteur*innen – vom Lehrkörper über die Kinder und Eltern bis hin zu den politischen Mitentscheider*innen – die langfristige Sinnhaftigkeit einer gemeinschaftlichen Vision vermittelt werden. Sie alle sind Teil eines großen Ganzen; ihr Einsatz und ihre Motivation entscheiden maßgeblich darüber, wie gut wir Herausforderungen der Zukunft meistern werden.
Mit der Bildungsstrategie 2030 hat die Stadt Wien dafür ein starkes Fundament geschaffen und den Menschen sowie seine Möglichkeiten der Mitgestaltung durch die Förderung von Kompetenzen und Fähigkeiten in einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft in den Mittelpunkt gerückt. Chancengleichheit und Chancengerechtigkeit für alle Wiener Schüler*innen und Auszubildende bildet einen integralen Bestandteil der Strategie – ebenso wie die Stärkung von Schulautonomie und Unterrichtsqualität, Datensicherheit, Nachhaltigkeit der Bildung, die Verankerung von lebenslangem Lernen sowie ein Schulterschluss aller Beteiligten zur Ermächtigung souveräner Bürger*innen. Ein wesentliches Ziel besteht darin, dass sich Wiens Kinder und Jugendliche aufgrund ihrer erstklassigen digitalen Bildung auch in der Welt der Zukunft bestens zurechtfinden und die Digitalisierung durch kompetenten und souveränen Einsatz von digitalen Services, Technologien sowie Medien aktiv mitgestalten.
Der Wiener Weg der digitalen Bildung sorgt damit für die Inklusion sämtlicher Schüler*innen – zum Nutzen aller hier lebenden Menschen und einer freien, demokratischen Gesellschaft. Die Wiener Stadtregierung hat zur Unterstützung dieses Weges bereits im Koalitionsabkommen vereinbart, dass Aus- und Fortbildungsmaßnahmen im IKT-Bereich für Lehrende ausgebaut werden. Zudem sollen langfristig regelmäßige Fortbildungsmöglichkeiten für Lehrende, vor allem für den Volksschulbereich, geschaffen werden und IT-Fachkräfte technischen Support für Schüler*innen und Lehrende bieten. Best-Practice-Beispiele erfolgreicher Länder unterstützen die Stärke dieser Strategie: So sind in Finnland bereits jetzt digitale Kompetenzen fixer Bestandteil des Lehramtsstudiums. Junge Lehrende unterstützen ältere Kolleginnen*Kollegen und erhalten dafür auch einen Bonus. Flexible Lehrpläne wiederum ermöglichen Spielräume und beratende Expertinnen*Experten stärken den Übergang hin zur digitalisierten Schule.
Essenziell für einen leistungsstarken „bildungspolitischen Rettungswagen“ ist darüber hinaus das Vertrauen aller Beteiligten in den Sinn der Anstrengung und in verantwortliche Entscheider*innen. Dafür braucht es offene Kommunikation – und das betrifft insbesondere auch Erwartungshaltungen und Fehler. Rückschläge sind Teil eines jeden komplexen Prozesses – worauf es ankommt, ist eine transparente Fehlerkultur vorzuleben und durch aktive Förderung Talente, Motivation sowie Engagement zu stärken. Eine solche Herausforderung benötigt gründliche strategische Planung und darauffolgend eine Umsetzung mit klarem Zug zum Tor. Daher wird es mehrere Jahre dauern, bis sich erste Resultate zeigen – und das muss vorausschauend kommuniziert werden, um eine realistische Erwartungshaltung zu gewährleisten. Klare, transparente Zielvorgaben sind also unumgänglich.
Für Vertrauen und Motivation spielen auch Medien eine wichtige Rolle. Eine transparente, offene und breite Kommunikation von Zielen, Motiven, Grundüberlegungen und Strategien fördert Verständnis und Initiative. Eine wirkungsvolle Kommunikationsstrategie muss angesichts einer immer stärkeren Fragmentierung der Mediennutzung über klassische Medien hinaus auch Formate wie Computerspiele, Smartphone-Spiele oder Serien umfassen – und zugleich auch in sozialen Medien substanzielle Präsenz, etwa durch Kooperation mit Influencer*innen, aufbauen.
5. Conclusio
Jedes der drei vorgestellten Maßnahmenpakete kann grundsätzlich für sich alleine umgesetzt werden. Forciert man jedoch alle Teilbereiche gemeinsam, befruchten sie sich gegenseitig und entfalten ihr volles Potenzial. Natürlich stellt sich angesichts des nötigen beachtlichen Aufwands die Frage der Umsetzbarkeit. Die Antwort ist einfach: An der Digitalisierung führt kein Weg vorbei. Es gibt keine Alternative. Sie verändert alle Lebensbereiche – und alle Bürger*innen sind von diesen Umwälzungen betroffen. Es liegt an uns, aus betroffenen Personen beteiligte Personen zu machen. Wer die Digitalisierung verschläft, wird politisch, kulturell und wirtschaftlich zum Spielball anderer. Das gilt insbesondere für kleinere Staaten. Umso mehr gilt es, zum*zur Akteur*in zu werden – nicht mit angezogener Handbremse, sondern mit vollem Einsatz.
Als Gemeinschaft haben wir das Potenzial, binnen ein, zwei Jahrzehnten jene Voraussetzungen zu schaffen, die uns technologisch, wissenschaftlich, politisch und wirtschaftlich in die absolute Weltklasse führen. Die damit verbundenen Fortschritte verbessern die Lebensqualität aller, ermöglichen die sichere Finanzierung und den weiteren Aus- und Aufbau zukunftsfitter Sozialsysteme, fördern soziale Gerechtigkeit und Teilhabe an unserer Demokratie. So wie das Leben von Herrn Karl letztlich durch Bildung gerettet wurde, wird unser „bildungspolitischer Rettungswagen“ unsere Gesellschaft stabil und mit mehr Kraft als je zuvor durch die Umwälzungen unserer Zeit leiten. Mehr noch: Er würde weit über die Grenzen des Landes hinaus für Furore sorgen. Digitale Bildung ist der Gamechanger für die Zukunft.
Doch was, wenn nicht alles nach Plan läuft? Was, wenn wir es nicht bis nach ganz vorne schaffen sollten? Wir hätten dann immer noch ein massiv verbessertes Bildungssystem, wesentlich ermächtigte, souveräne Bürger*innen, dazu noch überdurchschnittlich gut ausgebildete, innovativ denkende Arbeitskräfte und Unternehmer*innen. Ein solches Szenario ist nichts, wovor man Angst haben müsste. Im Gegenteil: Wenn wir jetzt handeln, können wir nur gewinnen. Deshalb mein ganz persönlicher Appell: Es ist unsere Aufgabe, „Digital Gaps“ (digitale Klüfte) in unserer Gesellschaft zu schließen. Das ist von entscheidender Bedeutung, damit auch in Zukunft alle Wiener Kinder in einer solidarischen, weltoffenen und wirtschaftlich prosperierenden und lebenswerten Gesellschaft leben können – selbstbewusst und selbstbestimmt – als Humanist*innen und engagierte Demokrat*innen. Seien wir also mutig und packen wir es an. Gemeinsam schaffen wir das!
01100110 01101111 01110010 01110100 01110101 01101110 01100001 00100000 01100110 01100001 01110110 01101111 01110101 01110010 01110011 00100000 01110100 01101000 01100101 00100000 01100010 01101111 01101100 01100100 00101110
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ENDNOTEN
[1] https://extern.spw.at/www/lptarchiv.nsf/Antrag.xsp?unid=A4AF7258A2E9E1F6C12587DB0034CE0E&year=2018 (abgerufen am 14. 2. 2022).
[2] https://extern.spw.at/www/lptarchiv.nsf/Antrag.xsp?unid=427A6CE640B9AB7BC12587640035954D&year=2021 (abgerufen am 14. 2. 2022).
[3] https://extern.spw.at/www/lptarchiv.nsf/Antrag.xsp?unid=427A6CE640B9AB7BC12587640035954D&year=2021 (abgerufen am 14. 2. 2022).
[4] Stadt Wien (Hg.) (2019): Digitale Agenda Wien 2025; https://digitales.wien.gv.at/wp-content/uploads/sites/47/2019/09/20190830_DigitaleAgendaWien_2025.pdf (abgerufen am 14. 2. 2022).
[5] Siehe die finnische Wilma-App – vgl. Landscheck, Elise (2020): Homeschooling ist gar nicht so schwer – zumindest in Finnland. In: ZEIT ONLINE v. 24. 9. 2020; https://www.zeit.de/arbeit/2020-09/schulsystem-finnland-digitalisierung-schule-bildung-coronavirus-homeschooling (abgerufen am 14. 2. 2022).
[6] Stadt Wien (Hg.) (2020): Digitale Bildung 2030 in Wien; https://digitales.wien.gv.at/wp-content/uploads/sites/47/2020/09/Digitale_Bildung_2030_in_Wien.pdf (abgerufen am 14. 2. 2022).
[7] Stadt Wien (2020): Die Fortschrittskoalition für Wien; https://www.wien.gv.at/regierungsabkommen2020/files/Koalitionsabkommen_Master_FINAL.pdf (abgerufen am 14. 2. 2022).
[8] Siehe Finnland, wo 7 Prozent des BIP für Bildung reserviert sind – vgl. Borchert, Thomas (2020): Was wir von Finnland lernen können. In: Deutschland.de vom 22. 1. 2020; https://www.deutschland.de/de/topic/wissen/bildung-in-finnland-ist-weltweit-vorbildlich.
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